Quelle: Come-on.de
Andreas Wolf hat sein Jugendhilfebüro an der Lennestraße 48 eröffnet. Das insgesamt
elfköpfige Team ist im Auftrag von Jugendämtern aus Städten aus dem ganzen Märkischen
Kreis im Einsatz
und hilft Kindern und Familien. Zur Eröffnung gab es Besuch von Vertretern zahlreicher
Institutionen, mit denen das Büro zusammenarbeitet. Auch Bürgermeister Uwe Kober (CDU)
wünschte einen
guten Start.
Altena – Viel Arbeit neben dem laufenden Alltagsgeschäft wurde in den vergangenen
Monaten in die Erneuerung der Räumlichkeiten gesteckt. Die Beleuchtung ist hell und
einladend, die Wände
frisch weiß gestrichen, in den Räumen liegt ein neuer Boden. Einen großen Teil ihrer Arbeit
erledigen die Mitarbeiter bei Hausbesuchen; aber auch an der Lennestraße gibt es
Möglichkeiten für
Gespräche. Für Elternteile, die ihre Kinder nur unter Aufsicht sehen dürfen, gibt es eine
gemütliche Spielecke als geschützen Raum.
Das Jugendhilfebüro ist in Kontakt mit zahlreichen Institutionen, darunter Schulen, Polizei,
Jugendzentren Ordnungsämtern und mehr, so Wolf. An einer Wand hängen Kärtchen, die das Netzwerk
Seit 15 Jahren sei er in dem Beruf tätig, seit gut zwei Jahren mache sein ältester Sohn Nicholas
Wolf mit. Später kam auch Tochter Chiara Wolf dazu. Innerhalb kürzester Zeit ist das Team auf
inzwischen elf Personen angewachsen, die meisten davon in Vollzeit. Zeitlich seien sie zumeist
auf Nachmittag und Abend beschränkt, nach Schule und Arbeit, erklärt er.
„Wir treffen oft auf Multiproblemlagen“, berichtet Wolf aus dem Arbeitsalltag. Als Beispiel
nennt er stark zugemüllte Wohnungen, die die Bewohner oft nicht ohne weiteres aufräumen könnten.
Es stelle sich die Frage, was die Ursache dafür sei – etwa eine Depression oder Angststörung.
„Wir müssen viel mit Empathie arbeiten, um zu sehen, was das eingentliche Problem ist. Das ist
ein
bisschen Detektivarbeit“, vergleicht er.
Seine Mitarbeiter würden die Familien beispielsweise dabei unterstützen, einen Rhythmus ins
Leben zu bekommen; dass die Kinder zu regelmäßigen Zeiten ins Bett
kommen, dass zusammen zu Abend gegessen wird. Auch würden Kinder und Jugendliche zum Arzt oder
Jobcenter begleitet. Die Jugendhilfe Wolf heißt übrigens ganz offiziell erst in ein paar Monaten
so, trägt aktuell noch den Namen „Praxis für systemische Familienberatung, -therapie und
Supervision“. Der bisherige Name spiegelt nicht mehr ganz das ganze Angebotsspektrum wider.
Quelle:https://www.come-on.de/